Deutsche Eisenbahn Service AG



ElbePort Wittenberge:
Kleiner Hafen, große Wirkung



Der ElbePort Wittenberge geht ins zehnte Jahr. Und bereits die ersten beiden Wochen des Jahres versprechen Erfolg. Innerhalb von elf Tagen wurden 5.720 Tonnen umgeschlagen. Geht das Jahr so weiter, wird der ElbePort auch dieses Jahr wieder mehr Umschlag erzielen, als in den Vorjahren.

„Die Umstrukturierungen der letzten Jahre und die verstärkte Nutzung des kombinierten Verkehrs hat sich in 2018 bezahlt gemacht. Seit 2016 erkennen wir einen klaren Wachstumstrend im Hafen.“ fasst ElbePort-Geschäftsführer Martin Lukat zusammen. Kleine Häfen im Hinterland haben es grundsätzlich schwerer, als größe Häfen. Der ElbePort Wittenberge beweist, dass auch kleine Häfen erfolgreich sein können und legte 2018 das erfolgreichste Jahr seit bestehen hin. In 2018 wurden 101.423 Tonnen an Gütern umgeschlagen. Das ist im Vergleich zu Vorjahr eine Steigerung von fast 30%! Befördert wurden die Güter in insgesamt 3.997 Container und damit fast doppelt so viele wie in 2017, wo es nur rund 2.200 Stück waren.


So läuft es im ElbePort
Deutschland hat 2018 wieder ein Exportjahr hingelegt und eine Steigerung von 3% bei den Ausfuhren erzielt.* Der ElbePort Wittenberge ist auf den Export von Güter spezialisiert. 90% der umgeschlagenen Güter sind für den Export bestimmt. Sie wurden ausschließlich in den Hafen Hamburg transportiert und von da aus geht es weiter nach Australien, China, Kanada, Singapur, Südamerika oder den USA.

Um die Bedürfnisse des Exports abzudecken, verfügt der ElbePort über eine Containerlagerung. Diese funktioniert nach dem Prinzip „first in, first out“ – die ersten Container, die in den Hafen kommen, verlassen ihn auch wieder. Vorgehalten werden Container von verschiedenen Reedern für die Kunden aus der Region. Diese sind alle im Umkreis von 150 Km zum ElbePort ansässig. Möchten Sie etwas exportieren, stellt ihnen der ElbePort Leercontainer zur Verfügung. Diese werden per Truck zu den Unternehmen gebracht, vor Ort beladen und zurück in den ElbePort gefahren. Dort werden die vollen Container gelagert, bis sie auf den disponierten Exportzug geladen werden, um das Closing im Hamburger Hafen zu erreichen. In Hamburg werden sie dann auf Schiffe verladen und zum Zielhafen verschifft.
Der Transport in den Hamburger Hafen erfolgt ausschließlich über den kombinierten Verkehr der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH. Hier werden die Container auf Güterzügen transportiert und der Vor- und Nachlauf auf der Straße nicht in Anspruch genommen. Die Güterzüge verlassen meistens mit einer Länge von 700 Meter den Hafen in Richtung Hamburg. Verladen sind auf diesem zwischen 42 und 46 Container – abhängig von der Wagengattung.

Investitionen in den ElbePort
Um dem Wachstum Stand zu halten, ist eine Erweiterung des Hafens in 2019 geplant. Die bestehende Lagerfläche wird um zusätzliche 9.000 m2 erweitert. Die neuen Flächen werden befestigt und stehen anschließend für die Containerlagerung zur Verfügung.
 
Über den ElbePort Wittenberge
Die ElbePort Wittenberge GmbH wurde im Sommer 2009 gegründet und ist ein trimodaler Umschlagsterminal mit Sitz in Wittenberge. Auf einer Gesamtfläche von 21.000 m2 stehen zwei Terminals zur Verladung von Flüssiggütern und für den Containerumschlag zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch fünf Gleise mit gut 3.000 m Länge und einem direkten Straßenanschluss.
Im ElbePort Wittenberge können alle Arten von Gütern umgeschlagen werden: Vom Massengut zum Stückgut bis hin zur Projektladung. Darüber hinaus werden Dienstleistungen im Bereich der Hafenleistungen angeboten - Stauen, Laschen, Personalgestellung und Beratung.
Mit der Lage und Infrastruktur des Hafens sind ideale Voraussetzungen für weiteres Wachstum gegeben. Auf halber Strecke zwischen Berlin und Hamburg gelegen, ist der ElbePort landseitig an die ICE-West-Ost-Trasse Hamburg-Berlin und die Nord-Süd-Trasse Rostock-Magdeburg angeschlossen. Über die Straße ist das Terminal über die A14 und A24 zu erreichen.
Die Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH hat im April 2016 ihre Anteile am ElbePort von 10% auf 66,7% erhöht. In dem Zusammenhang wurde Martin Lukat eingestellt, der die Leitung und später auch die Geschäftsführung des ElbePort Wittenberge übernommen hat.
Weitere Anteilseigner am Hafen sind die Firma Eggers Umwelttechnik GmbH, die DEBE-Transporte GmbH sowie die Stadt Wittenberge.

*Bekanntgabe durch das Statistische Bundesamt






Entwicklung des Hafens 2018 im Vergleich zu 2017.




Martin Lukat, Geschäftsführer ElbePort Wittenberge GmbH


Martin Lukat, Geschäftsführer ElbePort Wittenberge GmbH und Mathias Tenisson, Geschäftsführer Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH







Containerlagerfläche im Hafen



ElbePort Wittenberge mit neuer Ausrichtung

14.06.2016

Wittenberge – Der ElbePort Wittenberge richtet sich künftig verstärkt auf den Umschlag von Gütern über die Verkehrsträger Schiene und Straße aus. Diese Entscheidung folgt der wiederkehrenden Problematik mit Niedrigwasser am Standort sowie der eingeschränkten Schiffbarkeit der Elbe aufgrund immer noch fehlender Ausbaumaßnahmen. Mit der Neuausrichtung gehen gleichzeitig ein Geschäftsführerwechsel sowie eine Umstrukturierung der Gesellschafter einher.

Bereits auf der Gesellschafterversammlung der ElbePort Wittenberge GmbH am 20. April 2016 wurde Wolfgang Bacher, Aufsichtsratsmitglied der Holdinggesellschaft der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP), zum neuen Geschäftsführer ernannt. Er folgt auf Heinrich Ahlers, der in den wohlverdienten Ruhestand geht. Detlef Benecke, Inhaber des Mitgesellschafters DEBE-Transporte, bleibt an der Seite von Wolfgang Bacher weiterhin als Geschäftsführer tätig.

Wolfgang Bacher gab einen Ausblick zur künftigen Ausrichtung: „Wir wollen den ElbePort noch stärker für den kombinierten Verkehr nutzen. Das Terminal ist bereits zu einem wichtigen Glied entlang der Elbe und vor allem zwischen den Metropolen Hamburg und Berlin geworden. Der Ausbau der Bereiche Straße und Schiene macht uns auch ein Stück weit unabhängig von den Pegelständen der Elbe.“ Zurzeit werden etwa 80 Prozent der Transporte vom ElbePort Wittenberge über die Schiene abgewickelt.

Dennoch bleibt die Trimodalität, also der Umschlag über Schiene, Straße und Wasser, ein wichtiger Vorteil für den Standort Wittenberge. „Der Umschlag über den Wasserweg bleibt ein wichtiges, aber künftig eben eher ergänzendes Angebot“, so Bacher. „Das wird solange so bleiben, bis sich die Politik um ein Gesamtkonzept Elbe zur besseren und verlässlicheren Schiffbarkeit geeinigt hat. Bis dahin müssen wir aber die Geschäfte so organisieren, dass der ElbePort auf Erfolgskurs bleibt.“

Der ElbePort Wittenberge kann bei der Ausweitung der Landverkehre vor allem auf das Know-how und die langjährigen Erfahrungen der EGP bauen. Mit der Lage und Infrastruktur des Hafens sind ideale Voraussetzungen für weiteres Wachstum gegeben. Auf halber Strecke zwischen Berlin und Hamburg gelegen, ist der ElbePort landseitig an die ICE West-Ost-Trasse Hamburg-Berlin und die Nord-Süd-Trasse Rostock-Magdeburg angeschlossen. Über die Straße ist das Terminal über die A14 und A24 zu erreichen.

Neue Gesellschafterstruktur
Der stärkere Fokus auf die Verkehrsträger Schiene und Straße macht den ElbePort Wittenberge vor allem für die EGP interessant. Diese hat zum 7. Juni 2016 die Anteile der Buss Port Logistics GmbH & Co. KG (26%) sowie der Carl Robert Eckelmann GmbH (24%) übernommen. Die EGP erhöht ihre Anteile somit von 10 auf 60 Prozent zum Mehrheitsgesellschafter und baut ihr Engagement dementsprechend aus. Die Zahl der Gesellschafter schrumpft von acht auf sechs.


Über ElbePort Wittenberge

Die ElbePort Wittenberge GmbH (EPW) ist ein Joint Venture sechs Gesellschafter: BIO-Diesel Wittenberge GmbH (5%), DEBE-Transporte (2%), Herr Eckhard Stübner (2%), Eggers Umwelttechnik GmbH (26%), Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (60%) und Meyer & Meyer Warehousing Services GmbH (5%). Gemeinsam bündeln die regionalen und überregionalen Partner Know-how entlang der gesamten Logistikkette. Die EPW kann alle Arten von Gütern umschlagen, transportieren und lagern – vom Massengut zum Stückgut bis hin zur Projektladung. Durch die trimodale Anbindung ist der ElbePort ideal an das Verkehrsnetz angeschlossen und somit ein leistungsstarkes Multipurpose-Terminal an der Oberelbe zwischen den beiden Metropolen Hamburg und Berlin.

Über Buss Port Logistics
Buss Port Logistics entwickelt maßgeschneiderte Transportlösungen für Güter aller Art – auf eigenen Terminals, beim Kunden im Werk oder an jedem anderen Ort. Der Logistikspezialist betreibt effiziente Multipurpose-Terminals für Stück- und Massengut, Heavylift, Container, Projektladung und Offshore-Wind-Komponenten mit Standorten in Deutschland, den Niederlanden und der Türkei. Weitere hafenspezifische Dienstleistungen wie Stauen, Laschen und Sichern vervollständigen das Portfolio. Darüber hinaus plant und entwickelt Buss Port Logistics neue Hafenanlagen und betreibt als Offshore-Wind-Logistiker Basis-, Produktions- und Servicehäfen in Eemshaven, sowie an mehreren Standorten in Deutschland.


Ein Gigant zum Anfassen – Tag der offenen Tür am ElbePort Wittenberge

Der neue Portalkran am ElbePort Wittenberge

04.09.2014

Wittenberge, 3. September 2014 – Er ist schon aus großer Entfernung in ganz Wittenberge zu sehen. Die Rede ist von einem 180 Tonnen schweren und 20 Meter hohen Portalkran, der auf dem Gelände des Binnenhafens an der Elbe steht. Mit seinem 30 Meter langen Ausleger kann er bis zu 64 Tonnen heben. Am kommenden Samstag haben alle Interessierten beim Tag der offenen Tür zwischen 10 und 16 Uhr die Möglichkeit, den Koloss von nahem zu sehen.

Vor nicht einmal zwei Wochen wurde der Kran im Beisein von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke offiziell eingeweiht. Mit dem Tag der offenen Tür am 6. September gibt der Hafenbetreiber ElbePort Wittenberge einen Einblick in seinen Arbeitsalltag und einen Blick auf seinen Neuzugang. Neben diesem können weitere Baumaschinen und Fahrzeuge hautnah besichtigt werden. Zudem wird die Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH mit ihrer Traditionslok „Blauer Klaus“ über den hafeneigenen Gleisanschluss auf das Gelände fahren. In einer Ausstellung präsentieren sich die ElbePort Wittenberge GmbH, die Gesellschafter der ElbePort Wittenberge GmbH, die Stadt Wittenberge sowie die TGW (Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH). Mit Infomaterial und Filmen werden die Arbeit und das Leistungsportfolio anschaulich dargestellt für alle, die bislang noch nicht mit den Themen Transport, Logistik und Häfen in Berührung gekommen sind. Ein weiterer Höhepunkt wird das Abseilen der Feuerwehr aus luftiger Höhe vom neuen Kran. Neben dem informativen Teil wird auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg, für Jung und Alt stehen Getränke- und Wurstwagen bei musikalischer Umrahmung bereit.     

Über ElbePort
Die ElbePort Wittenberge GmbH wurde im Sommer 2009 gegründet. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme des Anlegers 1 im Dezember 2009 und des Anlegers 2 im Sommer 2011 ist ein leistungsfähiges Multi-Purpose-Terminal an der Oberelbe zwischen den beiden Metropolen Hamburg und Berlin entstanden.

ElbePort rüstet sich gegen Hochwasser

10.06.2013

Wittenberge, 10. Juni 2013 – Der ElbePort Wittenberge hat sich in den vergangenen Tagen gegen das Elbhochwasser gerüstet. Das Binnenterminal ist inzwischen geräumt. Dafür mussten die Mitarbeiter 2700 Tonnen Schüttgut umfahren und 250 Container stapeln und sichern. Das Betriebsbüro auf dem Hafengelände wurde geräumt und ein Notbüro, das unter den bestehenden Telefonnummern und Emailadressen erreichbar ist, eingerichtet.

Gleichzeitig helfen die Mitarbeiter des ElbePorts mit Radladern und anderem Gerät in der gfährdeten Stadt bei den Sicherungsmaßnahmen. Da der Scheitel des Elbhochwassers heute Abend erwartet und in den nächsten Tagen ein Wasserstand von mehr als acht Metern prognostiziert wird, ist der Betrieb auf der Wasserstraße aus Sicherheitsgründen für die nächsten Tage eingestellt. Transporte für Kunden, die nicht im Katastrophengebiet liegen, wickelt ElbePort direkt von Hamburg aus ab. Das Ausmaß des wirtschaftlichen Schadens ist trotzdem noch nicht absehbar. „Wir hoffen, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen. Wir haben unser Betriebsgelände bestmöglich gesichert bis zu einem Hochwasserstand von 8,20 Meter“, so Betriebsleiter Michael Beyer.