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Wittenberge – Der ElbePort Wittenberge richtet sich künftig verstärkt auf den Umschlag von Gütern über die Verkehrsträger Schiene und Straße aus. Diese Entscheidung folgt der wiederkehrenden Problematik mit Niedrigwasser am Standort sowie der eingeschränkten Schiffbarkeit der Elbe aufgrund immer noch fehlender Ausbaumaßnahmen. Mit der Neuausrichtung gehen gleichzeitig ein Geschäftsführerwechsel sowie eine Umstrukturierung der Gesellschafter einher.
Bereits auf der Gesellschafterversammlung der ElbePort Wittenberge GmbH am 20. April 2016 wurde Wolfgang Bacher, Aufsichtsratsmitglied der Holdinggesellschaft der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP), zum neuen Geschäftsführer ernannt. Er folgt auf Heinrich Ahlers, der in den wohlverdienten Ruhestand geht. Detlef Benecke, Inhaber des Mitgesellschafters DEBE-Transporte, bleibt an der Seite von Wolfgang Bacher weiterhin als Geschäftsführer tätig.
Wolfgang Bacher gab einen Ausblick zur künftigen Ausrichtung: „Wir wollen den ElbePort noch stärker für den kombinierten Verkehr nutzen. Das Terminal ist bereits zu einem wichtigen Glied entlang der Elbe und vor allem zwischen den Metropolen Hamburg und Berlin geworden. Der Ausbau der Bereiche Straße und Schiene macht uns auch ein Stück weit unabhängig von den Pegelständen der Elbe.“ Zurzeit werden etwa 80 Prozent der Transporte vom ElbePort Wittenberge über die Schiene abgewickelt.
Dennoch bleibt die Trimodalität, also der Umschlag über Schiene, Straße und Wasser, ein wichtiger Vorteil für den Standort Wittenberge. „Der Umschlag über den Wasserweg bleibt ein wichtiges, aber künftig eben eher ergänzendes Angebot“, so Bacher. „Das wird solange so bleiben, bis sich die Politik um ein Gesamtkonzept Elbe zur besseren und verlässlicheren Schiffbarkeit geeinigt hat. Bis dahin müssen wir aber die Geschäfte so organisieren, dass der ElbePort auf Erfolgskurs bleibt.“
Der ElbePort Wittenberge kann bei der Ausweitung der Landverkehre vor allem auf das Know-how und die langjährigen Erfahrungen der EGP bauen. Mit der Lage und Infrastruktur des Hafens sind ideale Voraussetzungen für weiteres Wachstum gegeben. Auf halber Strecke zwischen Berlin und Hamburg gelegen, ist der ElbePort landseitig an die ICE West-Ost-Trasse Hamburg-Berlin und die Nord-Süd-Trasse Rostock-Magdeburg angeschlossen. Über die Straße ist das Terminal über die A14 und A24 zu erreichen.
Neue Gesellschafterstruktur
Der stärkere Fokus auf die Verkehrsträger Schiene und Straße macht den ElbePort Wittenberge vor allem für die EGP interessant. Diese hat zum 7. Juni 2016 die Anteile der Buss Port Logistics GmbH & Co. KG (26%) sowie der Carl Robert Eckelmann GmbH (24%) übernommen. Die EGP erhöht ihre Anteile somit von 10 auf 60 Prozent zum Mehrheitsgesellschafter und baut ihr Engagement dementsprechend aus. Die Zahl der Gesellschafter schrumpft von acht auf sechs.
Über ElbePort Wittenberge
Die ElbePort Wittenberge GmbH (EPW) ist ein Joint Venture sechs Gesellschafter: BIO-Diesel Wittenberge GmbH (5%), DEBE-Transporte (2%), Herr Eckhard Stübner (2%), Eggers Umwelttechnik GmbH (26%), Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (60%) und Meyer & Meyer Warehousing Services GmbH (5%). Gemeinsam bündeln die regionalen und überregionalen Partner Know-how entlang der gesamten Logistikkette. Die EPW kann alle Arten von Gütern umschlagen, transportieren und lagern – vom Massengut zum Stückgut bis hin zur Projektladung. Durch die trimodale Anbindung ist der ElbePort ideal an das Verkehrsnetz angeschlossen und somit ein leistungsstarkes Multipurpose-Terminal an der Oberelbe zwischen den beiden Metropolen Hamburg und Berlin.
Über Buss Port Logistics
Buss Port Logistics entwickelt maßgeschneiderte Transportlösungen für Güter aller Art – auf eigenen Terminals, beim Kunden im Werk oder an jedem anderen Ort. Der Logistikspezialist betreibt effiziente Multipurpose-Terminals für Stück- und Massengut, Heavylift, Container, Projektladung und Offshore-Wind-Komponenten mit Standorten in Deutschland, den Niederlanden und der Türkei. Weitere hafenspezifische Dienstleistungen wie Stauen, Laschen und Sichern vervollständigen das Portfolio. Darüber hinaus plant und entwickelt Buss Port Logistics neue Hafenanlagen und betreibt als Offshore-Wind-Logistiker Basis-, Produktions- und Servicehäfen in Eemshaven, sowie an mehreren Standorten in Deutschland.
Der neue Portalkran am ElbePort Wittenberge
04.09.2014Wittenberge, 3. September 2014 – Er ist schon aus großer Entfernung in ganz Wittenberge zu sehen. Die Rede ist von einem 180 Tonnen schweren und 20 Meter hohen Portalkran, der auf dem Gelände des Binnenhafens an der Elbe steht. Mit seinem 30 Meter langen Ausleger kann er bis zu 64 Tonnen heben. Am kommenden Samstag haben alle Interessierten beim Tag der offenen Tür zwischen 10 und 16 Uhr die Möglichkeit, den Koloss von nahem zu sehen.
Vor nicht einmal zwei Wochen wurde der Kran im Beisein von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke offiziell eingeweiht. Mit dem Tag der offenen Tür am 6. September gibt der Hafenbetreiber ElbePort Wittenberge einen Einblick in seinen Arbeitsalltag und einen Blick auf seinen Neuzugang. Neben diesem können weitere Baumaschinen und Fahrzeuge hautnah besichtigt werden. Zudem wird die Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH mit ihrer Traditionslok „Blauer Klaus“ über den hafeneigenen Gleisanschluss auf das Gelände fahren. In einer Ausstellung präsentieren sich die ElbePort Wittenberge GmbH, die Gesellschafter der ElbePort Wittenberge GmbH, die Stadt Wittenberge sowie die TGW (Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH). Mit Infomaterial und Filmen werden die Arbeit und das Leistungsportfolio anschaulich dargestellt für alle, die bislang noch nicht mit den Themen Transport, Logistik und Häfen in Berührung gekommen sind. Ein weiterer Höhepunkt wird das Abseilen der Feuerwehr aus luftiger Höhe vom neuen Kran. Neben dem informativen Teil wird auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg, für Jung und Alt stehen Getränke- und Wurstwagen bei musikalischer Umrahmung bereit.
Über ElbePort
Die ElbePort Wittenberge GmbH wurde im Sommer 2009 gegründet. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme des Anlegers 1 im Dezember 2009 und des Anlegers 2 im Sommer 2011 ist ein leistungsfähiges Multi-Purpose-Terminal an der Oberelbe zwischen den beiden Metropolen Hamburg und Berlin entstanden.
Wittenberge, 10. Juni 2013 – Der ElbePort Wittenberge hat sich in den vergangenen Tagen gegen das Elbhochwasser gerüstet. Das Binnenterminal ist inzwischen geräumt. Dafür mussten die Mitarbeiter 2700 Tonnen Schüttgut umfahren und 250 Container stapeln und sichern. Das Betriebsbüro auf dem Hafengelände wurde geräumt und ein Notbüro, das unter den bestehenden Telefonnummern und Emailadressen erreichbar ist, eingerichtet.
Gleichzeitig helfen die Mitarbeiter des ElbePorts mit Radladern und anderem Gerät in der gfährdeten Stadt bei den Sicherungsmaßnahmen. Da der Scheitel des Elbhochwassers heute Abend erwartet und in den nächsten Tagen ein Wasserstand von mehr als acht Metern prognostiziert wird, ist der Betrieb auf der Wasserstraße aus Sicherheitsgründen für die nächsten Tage eingestellt. Transporte für Kunden, die nicht im Katastrophengebiet liegen, wickelt ElbePort direkt von Hamburg aus ab. Das Ausmaß des wirtschaftlichen Schadens ist trotzdem noch nicht absehbar. „Wir hoffen, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen. Wir haben unser Betriebsgelände bestmöglich gesichert bis zu einem Hochwasserstand von 8,20 Meter“, so Betriebsleiter Michael Beyer.